Rassimuskritische Bildung an der KPH Wien/Krems

KPH Wien/Krems nimmt an der 1. Österreichischen Antirassismus.Messe teil

© antirassuísmustage.at/Milgros Martinez-Flener

Das Institut Christliche Religion nahm in Zusammenarbeit mit Dr.in Elisabeth Zissler, Professorin für Ethik an der KPH Wien/Krems, mit einem Stand an der 1. Österreichischen Antirassismus.Messe teil. Die Veranstaltung fand am Campus der Central European University (CEU) im 10. Wiener Gemeindebezirk statt und eröffnete die 1. Österreichischen Antirassismus.Tage, die von 15.–23. März 2024 dauerten.

Mehr als 500 Personen, darunter viele Schüler:nnen, verfolgten die Podiumsdiskussionen und Talks zu den Themen Bildung, Kultur, Medien und Politik und besuchten die Messe.

Eröffnet wurde die Messe von Carsten Schneider, Prorektor für Außenbeziehungen und Professor für Politikwissenschaft an der Central European University. In seiner Rede betonte er die Wichtigkeit von „Bildung als Mittel gegen Extremismen in einer Zeit, in der extremistische Narrative auf dem Vormarsch sind“.

Melanie Kandlbauer, Antirassismus-Trainerin und Gründerin des Verins disrupt, betonte in ihrer Rede die Rolle der Bildung in der Antirassismuspraxis. Sie sprach über Österreichs Schulbücher, die seit Jahren das „Denken, Fühlen und Handeln“ prägen, und führte aus, dass „niemand von uns gefeit ist, rassistische Denkmuster im Kopf zu haben“. Sie plädierte für „ein gemeinsames Verlernen der rassistischen Bilder, die uns tagtäglich durch unsere Sozialisation und Bildung  prägen“.

Die KPH präsentierte sich mit einem Poster und Informationen zur Veranstaltung „War das jetzt rassistisch?“, die am 9. April am Campus Wien Strebersdorf bereits zum zweiten Mal über die Bühne geht und am 22. April erstmals am Campus Krems stattfindet. Rund 180 Studierende des 6. Semester im Bachelorstudium Lehramt Primarstufe werden teilnehmen.

Mit einem Vortrag führt Melanie Kandlbauer die Studierenden aus der reflektierten Sicht einer Betroffenen und Bildungswissenschaftlerin in das große Thema Antirassismus ein. In Kleingruppen bringen die Teilnehmer:innen anschließend alltägliche Erfahrungen mit Rassismus zur Sprache und diskutieren Ansätze für rassimuskritische Bildung im Schulalltag.

Getragen wird dieses Engagement von den Lehrenden der christlichen Konfessionen und den an der KPH Wien/Krems kooperierenden Religionen miteinander. Gemeinsam setzen sie das Selbstverständnis und den Auftrag der KPH um, als Kirchen und Religionen Bildung mitzugestalten und zu einem gesellschaftlichen Miteinander in Frieden und Respekt beizutragen.


Ausblick: Die 2. Österreichische Antirassismus.Messe findet am 14. März 2025 als Auftakt für die 2. Österreichischen Antirassismus.Tage, die von 14. bis 23. März 2025 dauern werden, statt.

Links:

https://www.ceu.edu/

https://www.antirassismustage.at/

https://www.disruptverein.at/

https://www.w24.at/News/2024/3/Erste-Antirassismus-Messe-Wien

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