Protestantismus in Wien

Siegfried Kröpfel beschreibt den Protestantismus in Wien am Beispiel der Totenbeschauprotokolle des 18. Jahrhunderts

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Mit dem Eindringen der Reformation setzen in Wien alsbald gegenläufige Kräfte ein, welche die evangelische Glaubensausübung zur Mitte des 17. Jahrhunderts weitgehend zum Erliegen bringen. Dass die Evangelischen die Folgezeit dennoch überdauern, ist dabei weniger dem Geheimprotestantismus als dem Profil der Haupt- und Residenzstadt zu verdanken. Anhand des städtischen Sterberegisters, den Totenbeschauprotokollen, lässt sich eine offenkundig evangelische Teilpopulation festmachen, die tief in die herrschaftlichen Machtmechanismen verwoben ist. 

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