Zauberwort Kooperation

© KPH

Ein international besetztes Symposium an der KPH Wien/Krems setzte sich 2 Tage lang (15.+16.10.2021) mit den Erfahrungen und Herausforderungen konfessioneller Kooperation im Religionsunterricht (RU) auseinander. Vielfach wird darin ein aussichtsreiches Zukunftsmodell für konfessionellen RU gesehen, für das es jedoch noch genauere Qualitätsstandards brauche. Nach 20 Jahren Kooperation unter den christlichen Konfessionen sei die Zeit reif für eine interreligiöse Kooperation im RU. Sie benötige theologische Grundlagenreflexion und organisatorische Rahmenbedingungen.

Der erste Tag des zweitägigen Symposiums "Miteinander?! – Religionsunterricht in Kooperation" endete mit einer Podiumsdiskussion über “Faire Kooperationen?” und Dynamiken zwischen Mehrheiten und Minderheiten. Diskutiert haben: Andrea Pinz (Erzbischöfliches Amt für Schule und Bildung), Oberkirchenrat Karl Schiefermair (Evangelische Kirche), Carla Amina Baghajati (Schulamt der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich), Cansu Duran vom Schulamt der Aleviten und Ioan Moga (Orthodoxe Theologie an der Universität Wien).

Am zweiten Tag des Symposiums "Miteinander?! – Religionsunterricht in Kooperation" stimmten internationale Expert*innen darin überein: interreligiöse Kooperation ist der überfällige nächste Schritt. Dazu präsentierten Friedrich Schweitzer (Uni Tübingen) und Zekirija Sejdini (Uni Innsbruck) grundsätzliche Überlegungen. Mit dem Ausblick auf eine mögliche Zusammenarbeit mit dem neu eingeführten Ethikunterricht durch Andrea Lehner-Hartmann (Uni Wien) endete die sehr spannende Veranstaltung.

ORF Artikel

Publiziert am: