Religion aus erster Hand

Interreligiöses Lernen aus Interviews

 

Wie leben die Anderen ihre Religion bzw. Weltanschauung? Was hat Ihre religiösen Einstellungen geprägt oder auch zu einem kritischen Verhältnis zur Religion geführt? Das waren die Leitfragen, mit denen die Studierenden des 3. Semesters Interviews mit katholischen, evangelischen, orthodoxen, freikirchlichen, muslimischen, buddhistischen,  konfessionslosen Personen und einem Sikh – vorwiegend aus dem Kreis der StudienkollegInnen – führten. Ihre Ergebnisse präsentierten sie am 7.1.2020 zum Abschluss der Lehrveranstaltungen „Pluralitätsfähige Religionspädagogik“ und „Religiöse Diversität und interreligiöses Lernen“ am Campus Strebersdorf. Die Interviews waren bewusst herbeigeführte Lernsituationen, durch die die InterviewerInnen aus erster Hand  etwas über eine andere Religion, Konfession bzw. Weltanschuung, und wie diese jeweils gelebt wird, erfahren konnten. Es war von „prägenden“ evangelischen Kindergottesdiensten die Rede, vom Koran als „SOS- Hotline“ für jeden Tag, von regelmäßigen Besuchen mit der Großmutter in einem buddhistischen Tempel und von vielen anderen Beispielen gelebter Nähe oder auch Distanz zu Religion, die teils überraschten, teils auch bewegten oder zum Nachdenken führten. Im Abschlussgespräch (nach der Methode Fishbowl) äußerten sich Studierende positiv zum subjektzentrierten Ansatz des Begegnungslernens und zu den Einsichten, die sie dadurch gewinnen konnten.

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